Digitale Dialog Kommunikation
Für wen & Wofür?
Die Orientierungsklasse steht für alle offen, die auf Grund ihrer Sehschädigung ihre Lebensplanung nicht weiterverfolgen können.
Eine bewusste Auseinandersetzung mit der Behinderung.
Zahlreiche Teilnehmer können ihre Ausbildung, ihren Beruf usw. wegen einer neu aufgetretenen oder fortschreitenden Augenerkrankung nicht fortsetzen. Sie müssen sich nun mit ihrer Erkrankung auseinandersetzen. Dabei helfen die Gespräche mit anderen betroffenen Personen. In dieser schweren Situation kann es schon hilfreich sein, zu erkennen, welche Leistungen andere Lernende trotz Behinderung zu erbringen im Stande sind. Diese Erfahrung soll auch Mut zum eigenen Weiterschreiten geben.
Das Erkennen der fehlenden Fertigkeiten.
Es wird ein Grundmuster an Bildungsinhalten angeboten. Darüber hinaus sollen die lernenden Menschen jene Bereiche erkennen, in denen besonderer Förderbedarf besteht. Ist der Berufswunsch konkret, so können die Schwerpunkte relativ leicht bestimmt werden.
Suchen einer Perspektive für die Zukunft
Die Lernenden können in den Werkstätten des Hauses „schnuppern“, um die persönliche Eignung für einen Lehrberuf herauszufinden. Daneben stehen aber auch die anderen Ausbildungsmöglichkeiten im Haus zum Erproben offen. Das Erkennen der persönlichen Neigungen, die trotz der Sehschädigung auch realisiert werden können, soll eine Lebensplanung ermöglichen.
Das schulische Grundangebot
Dieses Grundangebot besteht aus den Fächern Informatik, Textverarbeitung, Sprachen, Mathematik, Mobilität, Sport, Instrumentalunterricht, Schach und psychologische Betreuung. In den Orientierungsstunden liegen die Schwerpunkte in der Brailleschrift, im sicheren Umgang mit Hilfsmitteln wie TV-Lesegeräte, Braillezeile usw. Daneben ist auch viel Platz für die persönlichen Bedürfnisse. Bei Bedarf stehen auch andere Angebote des BBi wie fachärztliche Betreuung, ärztliche und pflegerische Betreuung in der Krankenstation, Sprachtherapie, Physiotherapie u. dgl. zur Verfügung.